ESG Transformation im Ära der Industrie 5.0

Yao Schultz-Zheng

Hoher Widerstand, bürokratische Hürden, die Greenwashing-Falle. So sieht die ESG-Realität vieler Konzerne und ihrer KMU-Lieferanten aus. Aber wie können sie es schaffen, sich nicht in diesem Labyrinth zu verlieren, stattdessen gemeinsam wirksame Nachhaltigkeit zu etablieren?


Die Herausforderungen von ESG 


Das Konzept ESG (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) steht zunehmend in der Kritik, obwohl es von Investoren zur ganzheitlichen Nachhaltigkeitsbewertung genutzt wird. Die Gründe dafür sind die unklare Messbarkeit und die enorme Komplexität, die durch eine Vielzahl sich überlappender globaler und lokaler Vorschriften und branchenspezifische ISO-Qualitätsstandards der Branchen entsteht. Da eine Kette nur so stark wie ihr schwächstes Glied ist, führt diese Fragmentierung im vernetzten digitalen Zeitalter zu gravierenden Spannungen und erschwert die Bereitstellung vernetzter Dienste.


Ein häufiges Problem ist, dass ESG oft als eigenständiges Projekt wahrgenommen wird, statt es tief in die Unternehmensstrategie und die täglichen Prozesse einzubinden. Diese getrennte Herangehensweise verursacht zusätzliche Komplexität und Engpässe bei den Mitarbeitern.


Die größten Hürden für die ESG-Umsetzung sind der einseitige Fokus auf den Shareholder-Value, komplexe Strukturen und fehlende Verantwortlichkeiten. Hinzu kommt das Fehlen durchgängiger Datensysteme, das die Sammlung und den Vergleich von ESG-Daten in der gesamten Wertschöpfungskette erschwert.


Trotz der neuen ESRS-Berichtspflichten für Großbetriebe bleibt die lückenlose Erfassung ihrer Service- und Lieferketten eine Herausforderung, da diese größtenteils aus KMUs bestehen. Das ist ein Problem, denn dort entstehen 90 % der Nachhaltigkeitsimpacts, die aber nicht erfasst werden müssen. Laut IfM Bonnbetrifft dies 96,5 % der deutschen Unternehmen, die mit weniger als 50 Mitarbeitern ohnehin von der Berichtspflicht ausgenommen sind.


Industrie 5.0: Der Weltraumbahnhof für eine nachhaltige Zukunft mit Industrie 4.0.


Industrie 4.0 wandelt die Produktion in eine intelligent vernetzte und flexible Fertigung um, die auf IKT basiert. Dabei werden Maschinen und Prozesse über das Internet der Dinge (IoT) verbunden, Echtzeitdaten für Entscheidungen genutzt, automatisiert und Mensch-Maschine-Kollaboration gefördert. Die Hauptziele sind höhere Produktivität, Agilität, Effizienz und die Optimierung der gesamten Wertschöpfungskette.


Doch die Umsetzung von Industrie 4.0 stößt auf Hürden. Viele Projekte bleiben in linearen, zentralistischen und global absatzmarktorientierten Modellen verhaftet. Die Vernachlässigung der Cybersicherheit gefährdet die Betriebssicherheit und der Wunsch nach menschenloser Produktion lässt die Rechenschaftspflicht bei Produktionsfehlern offen. Darüber hinaus haben globale Krisen gezeigt, dass zentralistische Strukturen und globale Lieferketten in der unsicheren BANI-Welt am Grenzen kommen. Unter diesen unvorhersehbaren Bedingungen können die Kernziele von Industrie 4.0, wie Agilität und Produktivität, nicht mehr erreicht werden. 


Industrie 5.0 wurde eingeführt, um die Schwachstellen von Industrie 4.0 zu beheben und eine stabilere Grundlage für nachhaltige Industrie 4.0 Projekte zu schaffen. Sie reagiert auf globale Entwicklungen wie das Prinzip „Local-for-Local“, das durch die Politik unter der Trump-Regierung vorangetrieben wurde.


Diese Neuausrichtung fördert das mikroökonomische Handeln und begünstigt nachhaltige, serviceorientierte und digitale Kreislauf-Geschäftsmodelle. Dafür werden globale Technologie-partnerschaften genutzt, um lokale Lieferketten und digitale Service-Ökosysteme zu stärken. Das sichert eine langfristige Marktpräsenz und Kundenbindung entlang der gesamten Wertschöpfungskette, vom Verkauf, über Aftersales-Betriebsphase und Second-Life, bis hin zur Kreislaufwirtschaft. Dadurch verliert der traditionelle Preiskampf, der oft zulasten von der Betriebssicherheit und sozialen Standards geht, an Bedeutung.


Im Gegensatz zum Wasserfallmodell nutzt Industrie 5.0 ein dynamisches kybernetisches Organisationsmodell, das sich an Impact und Risiken orientiert. So können Unternehmen von ihrer gesamten Wertschöpfungskette die notwendigen ESRS-Berichte einfordern, unabhängig von der Mitarbeiterzahl. Für KMUs vereinfacht sich dies, da sie die Managed-Services von IT- Systemhäuser und Technologieanbietern nutzen können, anstatt selbst das gesamte Know-how aufzubauen.


Lassen Sie uns nun tiefer eintauchen und verstehen, warum Industrie 5.0 gerade jetzt so entscheidend ist. Sie ist der Schlüssel für den Erfolg von Industrie 4.0 und bietet inmitten der aktuellen geopolitischen Konflikte die beste Strategie, um deutsche Wirtschaft – einschließlich der stark betroffenen Automobilindustrie – gestärkt aus den Krisen zu führen und ihren Wohlstand für die kommenden Jahrzehnte zu sichern.


Die Schattenseiten der linearen Globalwirtschaft 


Die lineare Ökonomie: Eine Illusion mit fatalen Folgen

Die globale lineare Ökonomie nach dem Prinzip „Take-Make-Dispose“ beruht auf der Illusion unbegrenzter Ressourcen und einer unbegrenzten Aufnahmekapazität der Umwelt. Die daraus resultierenden Folgen sind weitreichend und betreffen alle Bereiche:


Mensch und Umwelt 

Dieses Modell fördert die rücksichtslose Ausbeutung billiger Ressourcen in Niedriglohnländern, begünstigt durch geringere Umwelt- und Sicherheitsstandards. Die Folge sind menschenunwürdige Arbeitsbedingungen. Gleichzeitig zerstören Ressourcenkonflikte und Übernutzung das ökologische Gleichgewicht, was Kriege, Naturkatastrophen und globale Massenmigrationen vorantreibt.


Wirtschaft und Gesellschaft 

Auch Industrieländer sind betroffen: Die Verlagerung der Produktion führt zu Arbeitsplatz- und Wissensverlust. Dies schafft eine kritische Abhängigkeit der Konsummärkte, insbesondere bei essenziellen Gütern wie Medikamenten, Energie und Chips. Die Brüchigkeit der globalen Lieferketten wird offensichtlich, was zu gesellschaftlichen Spannungen und einer zusätzlichen Belastung der Sozialsysteme führt. Ergänzend dazu sind global vernetzte Finanzmärkte anfällig für Dominoeffekte, die über Ländergrenzen hinweg wirken.


Kultur und Identität 

Die Dominanz globaler Technologien, Konsumgüter und Medien – von monologischer generativer KI über standardisierte Produkte bis hin zu Social-Media-Plattformen – verdrängt lokale Kulturen, Traditionen und individuelle Kundenbedürfnisse. Das führt zu einer Erosion der kulturellen Identität.


Industrie 5.0: Mensch, Umwelt, Wirtschaft – Kreislaufwirtschaft im Fokus


Die Industrie 5.0 leitet eine neue Ära ein, die nicht allein von disruptiven Technologien geprägt ist. Im Gegensatz zu den vorangegangenen industriellen Revolutionen beruht sie vor allem auf bahnbrechenden Wirtschafts-, Geschäfts-, Organisationsmodellen sowie einem tiefgreifenden kulturellen Wandel.


Wirtschaft 5.0: Regeneration statt Verschwendung

Die Wirtschaft 5.0 bricht mit dem linearen „Take-Make-Dispose“-Modell und stellt stattdessen die Regeneration von Industrie, Natur, Gesellschaft sowie des Menschen in den Mittelpunkt. Durch eine lokale Kreislaufwirtschaft und die maximale Nutzung von Produkten und Materialien sichern wir unseren Lebensraum. Globale Technologiepartnerschaften stärken regionale Lieferketten, reduzieren den CO2-Fußabdruck und minimieren Abfall. Ziel ist es, die Produktlebensdauer zu verlängern und Primärressourcen zu schonen – ganz im Sinne von dem Prinzip „Reduce, Reuse, Recycle, Remanufacturing“.


Für energieintensive Branchen, wie die Automobilindustrie, ist es entscheidend, erneuerbare Energien von Anfang an in die Unternehmensstrategie und Kreislaufwirtschaft zu integrieren.


Mithilfe der Blockchain-Technologie können Emissionen sowie Energie- und Kreislaufprozesse nicht nur transparent nachvollzogen, sondern auch geprüft und zertifiziert werden.


Globalisierung 5.0: Menschenzentrierte Autonomie und Vielfalt

Im Gegensatz zur handelsorientierten Globalisierung, die oft kulturelle Homogenität und Zentralismus fördert, setzt die menschenzentrierte Globalisierung 5.0 auf Autonomie und Vielfalt.


Durch internationale Technologiepartnerschaften und lokale Lieferketten werden dezentrale Strukturen geschaffen. Diese ermöglichen es, lokale Besonderheiten und Compliance-Anforderungen direkt in Produkte und Services zu integrieren. Dieses „Local-for-Local“-Prinzip schafft Vertrauen und motiviert sowohl Mitarbeitende als auch Endkunden zur Mitgestaltung. Die aktive Beteiligung – wie beispielsweise das Teilen von Daten – wird besonders attraktiv, da der direkte Nutzen für sie und ihre Familien im Vordergrund steht.


Dieser Ansatz wird durch Web3 unterstützt: Diese konzeptionelle nächste Stufe des Internets beruht auf Dezentralisierung, Blockchain-Technologie und einer tokenbasierten Ökonomie. Dank dieser Infrastruktur behalten Nutzer die Kontrolle über ihre Daten und digitalen Vermögenswerte, selbst wenn sie gemeinnützige Daten teilen.


Digitaler Wandel: Vom Produkt zum XaaS (Everything-as-a-Service) -Geschäftsmodell

Mit der Industrie 5.0 endet die Ära des globalen Produktabsatzes. An dessen Stelle treten vernetzte XaaS- bzw. MaaS-Geschäftsmodelle (Mobility-as-a-Service). Kunden kaufen zum Beispiel keine Fahrzeuge mehr, sondern nutzen sie als flexible, personalisierte und vernetzte Mobilitäts- oder Smart-City-Dienste.


Dieser Wandel erfordert ein integriertes Rahmenwerk, das Silo-Industriestandards und regulatorische Vorschriften vereinheitlicht. Nur so lässt sich ein einheitlicher Sicherheits-Standard über die gesamte Kette gewährleisten – von AI, IoT-Sensoren bis hin zu Cloud- und OT-Infrastrukturen.


Das Ergebnis ist eine gesteigerte Ressourceneffizienz und stärkere Kundenbindung durch personalisierte Angebote. Gleichzeitig treibt dieser Wandel eine Revolution im Finanzwesen voran: Ein echtzeitfähiges, grenzüberschreitendes und kostengünstiges Transaktionssystem, das den Übergang von zentralistischen zu souveräne Blockchain-basierten Dezentral-Finance-Lösungen ermöglicht.


Der Weg zum Software-Defined-Everything (SDX)

Das XaaS- bzw. MaaS-Geschäftsmodell erweitert die Einnahmequellen über den gesamten After-Sales-Zyklus: von der Nutzung über die Zweitverwertung bis hin zum Recycling. Dies beschleunigt den Übergang zu Software-Defined-Everything (SDX) und speziell zum Software-Defined Vehicle (SDV).


SDV ermöglicht die zentrale Steuerung des Produktlebenszyklus durch Software und ist die einzige Möglichkeit, dynamische Kundenwünsche, strikte gesetzliche Vorgaben und Cyber-bedrohungen konsistent mittels des Over-the-Air (OTA) Updates zu managen. Essenzielle Grundlage dafür sind konsistente, robuste und modulare Applikations-, E/E- und Software-Architekturen, sowie wiederverwendbare Software.


Resilienz durch Sharing Economy: datengetriebenes Lifecycle-Management

Die Nutzung von Real-World- und Echtzeit-Daten aus IoT-Sensoren ist fundamental, um Sicherheits- und Compliance-Standards bereits in der Designphase durch Simulationen zu verankern. Diese Daten ermöglichen nicht nur eine fortlaufende Validierung der Standards, sondern auch eine präventive Überwachung über Predictive Maintenance. Durch KI, HPC und Quantencomputer können Mobilitäts- und Umgebungsmodelle (Verkehr, Ladeinfrastruktur, Wetter usw.) erstellt, von Mobilitätsanbietern und Zulassungsbehörden gemeinsam genutzt werden. Dies führt zu niedrigeren Entwicklungskosten, schnellerer Markteinführung und geringerer Compliance-Risiken im gesamten MaaS-Zyklus. 


Dieser Ansatz ersetzt die aufwendige Komponenten-Integration durch einen End-to-End, feature-orientierten und softwarezentrierten Ansatz, der Hybrid-Fahrzeugintegration und Lifecycle-Management nach dem Prinzip „Safety- and Compliance-by-Design“ ausrichtet.


Vom Wasserfall- zum lernenden kybernetischen Spiralmodell

Im Gegensatz zur linearen Wirtschaft, die mit starren und siloartigen Wasserfall-Strukturen arbeitet und sich auf den Absatz fokussiert, führt die Industrie 5.0 ein offenes, spiralförmiges Kybernetik-Modell ein. Dieses kontext- und risikobasierte Kontrollsystem ermöglicht es Unternehmen, ihre übergeordneten Ziele („Higher-Purposes“) flexibel an gesellschaftliche Entwicklungen anzupassen und messbar zu machen. Die dynamische Anpassungsfähigkeit, ergänzt durch Feedback-Loops aus dem After-Sales-Zyklus, wird so zum entscheidenden Mechanismus für kontinuierliche Innovation und Verbesserung.


Das Ökosystem als lebendiger Organismus 

Die starre, undurchsichtige und hardwarezentrierte Lieferkette (Tier-1, Tier-2, Tier-3 …) wird durch eine zweckorientierte Ökosystem-Interessengemeinschaft ersetzt, die gemeinsame ESG-Ziele verfolgt. Dieses selbstregulierende System passt sich flexibel an, um seine Ziele zu erreichen – ähnlich einem Menschen, dessen Gesundheit von einem übergeordneten Sinn, seinem Lebensstil, dem Zustand der inneren Organe und der Sicherheit seiner Ressourcen abhängt.


Leadership 5.0: Purpose, Mensch, Struktur und Kultur in Harmonie

„Culture eats strategy for breakfast”; without structure, it devours itself into chaos. Im digitalen Zeitalter ermöglicht die Demokratisierung von Wissen durch KI den Mitarbeitern autonomes Handeln. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Übereinstimmung der persönlichen Werte, Ziele und Stärken der Mitarbeiter mit dem Unternehmenszweck, den Rollen und Aufgaben. Das schafft eine inklusive Unternehmenskultur, die durch einen gemeinsamen „Higher-Purpose“ geeint, durch klare Ziele und Organisationsstrukturen geführt wird und Vielfalt auf allen Ebenen aktiv fördert.



Fazit

Der Kampf gegen Greenwashing erfordert eine umfassende Transformation unserer globalen Wirtschafts-, Geschäfts- und Organisationsmodelle. Eine ausgerichtete Führungs- und Unternehmenskultur, der Einsatz bahnbrechender digitaler Technologien und die aktive Einbindung der Bürger sind entscheidend. ESG muss dabei als Kernstrategie und nicht als zusätzliches Projekt verankert werden – es ist die Strategie selbst, die das Ziele- und Risikomanagement des Tagesgeschäfts prägt. 


Industrie 5.0 ist der entscheidende Wegbereiter für die nachhaltige Umsetzung von Industrie 4.0. Inmitten der aktuellen geopolitischen Konflikte ist dies die einzige Strategie, die es der deutschen Wirtschaft – insbesondere der Automobilindustrie – ermöglicht, gestärkt aus den Krisen hervorzugehen und den Wohlstand für die kommenden Jahrzehnte zu sichern.


Über Yao Schultz-Zheng: 


Als Gründerin, zertifizierte strategische Managementberaterin und Lean Enterprise Architektin für profitable ESG und digitale Transformation im Zeitalter von Industrie 4.0 und Industry 5.0 setzt Frau Schultz-Zheng ihre Expertise im Bereich Creative Problem Solving (CPS) sowie ihr fundiertes Prozess- und technisches Fachwissen ein.


Strategische Beratung und Transformation

In Zusammenarbeit mit ihrem Expertenpartner-Netzwerk unterstützt sie ihre Kunden dabei, geopolitische und Compliance-Herausforderungen sowie den Preiskampf im Markt der Elektromobilität durch umfassende Analysen und ganzheitliche Problemlösung zu bewältigen.


Sie begleitet Führungskräfte dabei, die notwendige Transformation voranzutreiben, um traditionelle Autohersteller (OEMs) zu profitablen, nachhaltigen und menschenzentrierten CASE/MaaS-Anbietern für die Ära von ESG-konformer Industrie 4.0 und 5.0 zu entwickeln.


Kybernetik-Methodik und technische Grundlage

Ihre Expertise und Lösungsansätze basieren auf ihrem fundierten technischen Hintergrund und ihrer Erfahrung bei der BMW Group. Dort hat sie eine einzigartige branchenübergreifende Kybernetik-Methodik für IT, OT und (I)IoT im Bereich des Software-Defined Vehicle (SDV) entwickelt. Dieses innovative Rahmenwerk integriert Schlüsselprinzipien wie Compliance-, Security- und Safety-by-Design, kontinuierliche Homologation und Produktlebenszyklus-Management.


Unternehmertum und Technology Evangelist

Als Unternehmerin identifiziert und evaluiert sie zusammen mit Governance-Behörden, Standardisierungsinstituten, Forschungseinrichtungen und Technologieanbietern konkrete Anwendungsfälle.


Das Ziel ist es, Defizite bei der Umsetzung der Industrie 4.0 und der ESG-Implementierung nachhaltig zu lösen, indem sowohl der ökonomische, ökologische und soziale Impact berücksichtigt wird, als auch bahnbrechende Technologien – wie Cybersicherheit, Simulation, AIoT, Quantencomputing, Blockchain und Web3 – zum Einsatz kommen.


Kontakt: Yao.Zheng@avatanet.de


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